Hochaufgelöste zerebrale MRT-Langzeitdaten veröffentlicht

Hochaufgelöste zerebrale MRT-Langzeitdaten veröffentlicht

Ein einzigartiger MRT-Bilddatensatz ist ab sofort für Forschende auf der ganzen Welt frei verfügbar.

  • Datum:
    01.06.2021
  • Autor:
    K. Vorwerk (mh/ktg)
  • Quelle:
    Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Mit der bisher höchsten räumlichen Auflösung, die je an einem lebenden Probanden gemessen wurde, sammelten Forschende der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg über zehn Jahre mittels MRT Bilddaten zerebraler Strukturen eines einzelnen Probanden.

Einen ersten, 2017 publizierten, ultra-hochaufgelösten Datensatz erweitern die Forschenden nun mit einer erneuten Veröffentlichung in Nature Scientific Data und stellen damit diese einzigartigen Datensätze weltweit für Forschungszwecke zur Verfügung.

Der neue Datensatz vereint 202 Gehirnscans des gleichen Probanden aus 66 verschiedenen Sitzungen über einen Zeitraum von über zehn Jahren. Die Daten wurden mit dem 7-Tesla-MRT des Leibniz-Instituts für Neurobiologie in Magdeburg akquiriert.

„Aufgrund der ultra-hohen Auflösung und der hohen Qualität konnten wir Strukturen sehen, die bisher noch nie in vivo identifiziert wurden. Wir haben über 240 GB Daten für diesen Datensatz aufbereitet und zusammengeführt,“ erklärt der Medizintechniker Dr. Falk Lüsebrink, der das Projekt betreute.

Der Datensatz beinhaltet auch unterschiedliche Sequenzen, die nicht nur die Anatomie auf verschiedene Arten abbilden, sondern auch Perfusion, Mikrostruktur und Funktion.

Zur aktuellen Veröffentlichung in Nature Scientific Data.

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