Kalzium-Score, Dunkelfeld-Bildgebung, Mukoviszidose – Preisverleihungen beim RöKo 2022

Kalzium-Score, Dunkelfeld-Bildgebung, Mukoviszidose – Preisverleihungen beim RöKo 2022

Für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten hat die Deutsche Röntgengesellschaft beim Röntgenkongresses 2022 drei Radiologen ausgezeichnet.

  • Datum:
    01.06.2022
  • Autor:
    NN DRG (mh/ktg)
  • Quelle:
    Deutsche Röntgengesellschaft

Der Wilhelm-Conrad-Röntgen-Preis 2022 geht an PD Dr. Omar Dzaye, Facharzt an der Klinik für Radiologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Auszeichnung erhält Dzaye für seine wissenschaftliche Arbeit zum Einsatz radiologischer Bildgebung bei der Risikoabschätzung und Prävention von Gefäßerkrankungen am Herzen. So arbeitete er wesentliche Beiträge für die Neubewertung des Kalzium-Scores heraus. Ergebnis seiner Analyse ist, dass der Kalzium-Score stärker als allgemeiner Gesundheits-Indikator und nicht nur als Marker für das Vorhandensein einer obstruktiven KHK verwendet werden sollte.

PD Dr. Omar Dzaye (© Charité – Universitätsmedizin Berlin)

Den Walter-Friedrich-Preiser hat der Radiologe Dr. Florian Gassert vom Klinikum rechts der Isar der TU München verliehen bekommen. Ausgezeichnet wird Gassert für drei wissenschaftliche Arbeiten zur Evaluation der radiologischen Dunkelfeld-Bildgebung sowohl im Mausmodell als auch im gesunden Menschen und in PatientInnen mit Lungenemphysem. Seine Arbeit aus 2021 ist eine der ersten Publikationen zur Dunkelfeld-Radiographie im Menschen und bildet somit den Grundstein für den klinischen Einsatz dieser Technik.
Dr. Florian Gassert (© Klinikum rechts der Isar)

Mit dem Marie-Curie-Ring ehrt die Deutsche Röntgengesellschaft apl. Prof. Dr. Mark Oliver Wielpütz vom Universitätsklinikum Heidelberg. Wielpütz‘ fachliche Schwerpunkte liegen in der radiologischen Diagnostik und Erforschung von Lungenerkrankungen besonders bei Kindern. der mit seiner Arbeit Fortschritte auf dem Gebiet der Thorax- und Kinderradiologie stark vorangetrieben hat. In seinen Arbeiten hat sich Wielpütz vor allem mit der Mukoviszidose und der zigarettenrauch-induzierten COPD befasst. In einer wegweisenden Studie konnte er zum Beispiel die frühen Veränderungen der Mukoviszidose-Lunge bei Neugeborenen und Kleinkindern erstmalig mit der MRT darstellen.

Apl. Prof. Dr. med. Mark Oliver Wielpütz  (© Universitätsklinikum Heidelberg)

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