RSNA 2024 – MR-Angiographie: Die Grundstruktur
Die Bright Blood MRA für die Darstellung des Gefäßlumens – welche Basisüberlegungen bei den Sequenzen für die Technik eine Rolle spielen, erläuterte Vineta Ojha, New Delhi, auf dem RSNA 2024.
Die Bright Blood MRA für die Darstellung des Gefäßlumens – welche Basisüberlegungen bei den Sequenzen für die Technik eine Rolle spielen, erläuterte Vineta Ojha, New Delhi, auf dem RSNA 2024.
Reduziert man die kardiale MRT auf das Wesentliche, ist sie in 20 Minuten machbar – einschließlich Stressperfusion. Dafür ist kein High-End-Scanner nötig.
Bei Patient:innen mit infarktähnlicher Myokarditis beeinflusst transmurales Late-Gadolinium Enhancement (LGE) in der Herz-MRT die Prognose: Die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender kardialer Ereignisse steigt.
Klinisch relevante extrakardialer Befunde sind bei kardiovaskulären CT- und MRT-Untersuchungen nicht selten. Bei bestimmten Untersuchungsindikationen treten sie häufiger auf. Das zeigen die Daten aus dem MR/CT-Register der ESCR.
Ist eine Stenose klinisch relevant? Um diese primäre Frage hinter der Herz-CT zu beantworten, sind seit 2022 Plaquelast und Modifier einzubeziehen – zusätzlich zum Stenosegrad.
Die Herz-CT zur Diagnostik chronischer KHK wird Ende 2024 als GKV-Leistung in der Breitenversorgung ankommen. Langfristig könnten weitere Indikationen folgen – dazu fehlt bisher aber ausreichende Evidenz.
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) begrüßt die Zulassung der CT-Koronarangiographie (CCTA) als ambulante Kassenleistung, warnt aber davor, das Verfahren nur als Add-on, also zusätzlich, einzusetzen.
Die Ergebnisse einer multizentrischen Studie geben Anlass, eine bislang geltende Leitlinie für die Myokard-Infarkt-Prognose zu revidieren.
Geschätzte 100.000 bis 150.000 Patient:innen pro Jahr könnten die CT-Koronarangiografie als GKV-Leistung erhalten. Noch ist die Untersuchung nur über Selektivverträge abrechenbar. Spätestens Ende Oktober 2024 muss aber die EBM-Vergütung festgelegt sein – dann wird die CCTA abrechenbare Kassenleistung.
Kann man Late Gadolinium Enhancement (LGE) in der Herz-MRT inzwischen ersetzen? „Nein“, so die Antwort von Matthias Gutberlet, Leipzig, und seines Röko-Auditoriums. Auf LGE basieren auch T1-Mapping und Strain-Analyse.