RöKo Digital 2023 – KI im Brustkrebs-Screening: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Internationale Studien zeigen, dass KI das Brustkrebs-Screening verbessern und beschleunigen kann.
Internationale Studien zeigen, dass KI das Brustkrebs-Screening verbessern und beschleunigen kann.
Das CT-Screening zur Früherkennung von Lungenkrebs in Deutschland wird kommen – vermutlich im Jahr 2025. Wahrscheinlich wird das Screening auf KI-Unterstützung zurückgreifen.
Für die Stratifizierung zur Mamma-MRT könnte sich künstliche Intelligenz besser eignen als die Brustdichte.
Die kontrastverstärkte MRT zeigt eine bessere Karzinomdetektionsrate als die Mammographie und ließe sich wirtschaftlich einsetzen. An der Implementierung der Modalität fürs Screening mangelt es noch.
Verkürzte (AB-)MRT-Protokolle haben sich im Brustkrebs-Screening etabliert – derzeit arbeiten die ExpertInnen weltweit an ihrer Feinabstimmung. Für die Diagnostik sind weiterhin die kompletten Mamma-MRT-Protokolle im Einsatz, aber auch sie werden immer weiter verfeinert und verkürzt.
Im Vergleich zur MRT führt die kontrastverstärkte Mammographie zu weniger falsch-positiven Biopsie-Empfehlungen. Zugleich zeigt sie aber auch eine geringere Sensitivität und Karzinom-Detektionsrate.
Eine PSA- und MRT-basierte Screening-Strategie unter Verzicht auf ‚blinde’ Gewebeproben halbiert das Risiko, indolente Prostatakarzinome zu finden.
Mit der Entwicklung neuer Modalitäten und Therapien ändert sich auch die Rolle der RadiologInnen: Sie müssen aktiver als bisher an Entscheidungen in interdisziplinären Teams teilhaben.
Verkürzte MRT-Protokolle sind eine Option für die Brustkrebsvorsorge bei Frauen mit dichtem Brustgewebe. Diese Protokolle entwickeln sich stetig weiter. Es hat sich gezeigt, dass die MRT die Krebsentdeckungsrate erhöht und die Zahl der Biopsien verringert.
In einer kontroversen Podiumsdiskussion beim ECR beleuchten zwei niederländische Experten das Für und Wider der kontrastverstärkten Mammographie und der kontrastverstärkten Mamma-MRT.