Bessere Diagnostik des Non-Hodgkin-Lymphoms in der Kinderradiologie

Bessere Diagnostik des Non-Hodgkin-Lymphoms in der Kinderradiologie
Prof. Dr. Diane Renz möchte im Projekt RACOON-RESCUE mit Hilfe radiologischer Bildgebungsdaten aus CT und MRT die Beurteilung von Non-Hodgkin-Lymphomen bei Kindern und Jugendlichen verbessern (© Karin Kaiser/MHH)

Bildbasierte Marker gesucht, um das Krankheitsstadium bei Kindern und Jugendlichen mit Non-Hodgkin-Lymphom verlässlicher zu beurteilen.

  • Datum:
    11.06.2024
  • Autor:
    S. Zorn (mh/ktg)
  • Quelle:
    Medizinische Hochschule Hannover

Im Projekt RACOON-RESCUE arbeiten Forschende aus Kinderradiologie und Kinderonkologie daran, pädiatrische Bildgebungsdaten des Non-Hodgkin-Lymphoms von 38 Universitätskliniken zu erfassen und strukturiert auszuwerten. Anhand dieser Daten wollen sie neue bildbasierte Merkmale entwickeln, um künftig genauer zu bestimmen

  • in welchem Krankheitsstadium sich die Patientinnen und Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom befinden,
  • wie sie auf die Therapie ansprechen, und
  • welche Nachsorge in Betracht kommt.

„Bislang erfolgt die Bestimmung mittels CT und MRT keinem Referenzstandard, an dem sich die Radiologinnen und Radiologen orientieren können“, erklärt die Projektleiterin Prof. Dr. Diane Renz, Leiterin des Arbeitsbereichs Kinderradiologie am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der MHH. „So bleibt eine Vielzahl möglicher verfügbarer Hinweise auf das Tumorstadium und das Rückfallrisiko leider ungenutzt.“ Ein wesentliches Ziel von RACOON-RESCUE ist es daher, eine standardisierte und automatisierte Bildanalyse zu entwickeln.

Das Forschungsvorhaben ist Bestandteil des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über 18 Monate mit insgesamt rund einer Million Euro gefördert. Davon gehen rund 460.000 Euro an die MHH.

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