Prämiert: Ultrahochfeld-MRT am Auge des Hühnerembryos
Der Arnold-Spiegel-Promotionspreis der Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) e.V. geht an Felix Streckenbach.
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Datum:16.12.2019
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Autor:S. Zorn (mh/ktg)
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Quelle:Medizinische Hochschule Hannover
Für seine Arbeit: „Ultrahochfeld Magnetresonanztomographie am Auge des Hühnerembryos – eine Machbarkeitsstudie“ erhält Dr. med. Felix Streckenbach, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kinder- und Neuroradiologie der Universitätsmedizin Rostock, den Arnold-Spiegel-Promotionspreis. Jährlich zeichnen die Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) e.V. eine herausragende wissenschaftliche Dissertation im Bereich der biomedizinischen Forschung mit dem Preis in Höhe von 2.000 Euro aus.
Gerade im Bereich des Auges kann die MR-Bildgebung eingesetzt werden, da sich die einzelnen Bestandteile aufgrund des unterschiedlichen Wassergehalts und der Protonendichte kernspintomografisch sehr gut untersuchen lassen. Der Hühnerembryo nimmt hier als Tiermodell eine besondere Stellung in der Forschung ein, da das embryonierte Hühnerei eine hohe Verfügbarkeit und relativ einfache Handhabung aufweist.
In dieser Arbeit gelang es, den Hühnerembryo erstmals über den gesamten Entwicklungszyklus im Ei mittels Ultrahochfeld-MRT hochauflösend zu untersuchen. Die Bewegungsartefakte konnten durch Kühlung des Embryos während der Untersuchung erfolgreich minimiert werden, ohne einen Einfluss auf den normalen Entwicklungsprozess zu nehmen. Dadurch ist das Tiermodell des Hühnerembryos hervorragend für weitere Studien in Verbindung mit der UHF-MR-Bildgebung geeignet.