Automatische Dokumentation
Bayer Radiologie hat einen integrierten Ansatz zur Erfassung von Kontrastmitteldaten entwickelt. Mit dessen Hilfe können Radiologieabteilungen eine automatisierte, präzise und zugängliche Dokumentation von Kontrastmittel- und Injektionsdaten erreichen. Zu dieser Lösung gehören:
- die Kontrastmittelflasche mit einem QR-Code,
- ein Barcodeleser, bei dem es sich entweder um ein Handgerät (MEDRAD® Stellant und MRXperion) handelt oder der im Injektor integriert ist (MEDRAD® Centargo),
- sowie die Injektor-Workstation, die Protokollparameter erfasst und Kontrastmittel- und Injektionsdaten an das PACS sendet (PACS-Schnittstelle erforderlich).
Dank der unkomplizierten Erfassung der Kontrastmitteldaten und Injektionsparameter verringert die automatische Dokumentation Ihren manuellen Aufwand und räumt potenzielle Fehlerquellen aus. So liegen Ihnen die benötigten Informationen stets vor, während zugleich die Erfüllung der Dokumentationsanforderungen sichergestellt wird. Die automatische Dokumentation erleichtert Ihnen die Arbeit, sodass Sie mehr Zeit für Ihre Patienten haben.
Ihre Vorteile im radiologischen Alltag
Klinisch
- Erfassung von Iod- und Gadoliniumbelastung sowie Kontrastmitteldaten in der Patientenakte im Rahmen des Patientenmanagements
- Überblick über Injektionsparameter für den Abgleich mit Enhancement-Stufen zur Protokolloptimierung oder für Nachuntersuchungen
Organisatorisch
- Zugriff auf Kontrastmitteldaten jederzeit und von überall aus
- Vereinheitlichen Sie Datenströme und Protokollierung
Finanziell
- Effiziente Erfüllung der Dokumentationsanforderungen für Untersuchungen mit Kontrastmitteln
- Optimierung der korrekten Abrechnung von Kontrastmitteln
Vereinfachter Workflow mit automatischer Dokumentation
Übersicht über Daten, die mit automatischer Dokumentation erfasst werden
Die automatische Dokumentation erfasst Kontrastmittelinformationen aus einem QR-Code auf der Flasche sowie Patientendaten aus der Modalitäten-Arbeitsliste und Injektionsparameter vom Injektor und kann die Informationen automatisch als Secondary Capture an das PACS senden.
Folgende Daten der Schritte Vorbereitung, Planung, Durchführung und Verwaltung werden erfasst und gespeichert:
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Studie zur prospektiven Bewertung der Barcode-Technologie für die Kontrastdokumentation
In den Kontrastmittel-Leitlinien der ESUR (European Society of Urogenital Radiology) wird generell empfohlen, eine sorgfältige Dokumentation der Kontrastmittelgabe vorzunehmen. Vor allem bei Paravasaten ist eine genaue Dokumentation sinnvoll.
Entsprechend folgen Radiologieabteilungen diesen Vorgaben und dokumentieren eine Reihe von Kontrastmittel- und Injektionsparametern in der Patientenakte. Vor diesem Hintergrund wurde die Lösung für die automatisierte Dokumentation an fünf Zentren in Europa und den USA untersucht, an denen 2018 insgesamt 7.434 Injektionen durchgeführt wurden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Vollständigkeit der Daten in Bezug auf Marke, Konzentration, Flaschenvolumen, Chargennummer und Verfalldatum des Kontrastmittels an allen Zentren verbessert hat.
Der Aspekt der Technologieeinführung im Laufe der Zeit verdient weitere Aufmerksamkeit. Außerdem wird eine quantitative Bewertung der Zeitersparnis gegenüber der manuellen Dateneingabe vorgeschlagen.
Studienmethode
Alle Standorte verwendeten ein Barcodeleser-Gerät zur Erfassung von Kontrastdaten, den Modalitäts-Arbeitsliste zur Identifizierung des Patienten, zu dem die Daten gehören, und eine PACS-Schnittstelle zum Senden von Kontrast- und Injektionsdetails als sekundäres Erfassungsbild an die Patientenakte. Es wurde sowohl Bayer- als auch Nicht-Bayer-Kontrastmittel verwendet.
Die Kontrastmittelinjektoren waren MEDRAD Stellant- und MRXperion-Geräte. Die Standorte verwendeten CT-, PET / CT- und MR-Bildgebungssysteme. Zwischen März und Oktober 2018 wurden insgesamt 4.059 Injektionen ohne Barcodeleser und 3.375 Injektionen mit dem Barcodeleser durchgeführt.
Zeitersparnis von mehr als 2 Minuten pro Patient
Die Umfrageergebnisse, die auf Antworten von MTR basieren, zeigen, dass die Institutionen ohne Barcodeleser durchschnittlich etwa 2,5 Minuten pro Patient für die Dokumentation benötigen. Die durchschnittliche Zeit mit dem Barcodeleser betrug 6 Sekunden pro Patient. Dies entspricht einer Einsparung von mehr als 2 Minuten pro Patient in der Dokumentationszeit.
Mehr Sicherheit durch präzise Datenerfassung und verbesserte Datenvollständigkeit
Die meisten Befragten gaben an, dass ihr Vertrauen in die Vollständigkeit der Daten von 75% Vertrauen ohne Barcode-Leser auf nahezu 100% mit Barcode-Leser gestiegen ist.
Beim Einscannen des QR-Codes der Kontrastmittel-Behälter mit dem Barcodeleser werden die Kontrastmitteldaten direkt erfasst. Das verhindert Fehler bei der manuellen Übertragung der Daten und bietet Ihnen so mehr Sicherheit.
Abbildung: Nur an 1 von 5 Zentren wurden vor der Einführung des Barcode-Lesers Chargendaten teilweise erfasst.
Anwenderfreundlichkeit in der Nutzung
Die Dokumentation von Kontrastmittel- und Injektionsparametern erfolgt häufig manuell und zum Teil sogar auf Papier, was zu einem geringen Maß an Zufriedenheit (28 %) und in einigen Fällen zu Problemen beim Datenzugriff (25%) führt.
Die automatische Dokumentation erleichtert Datenerfassung und -zugriff und kann so helfen, die Zufriedenheit in der Anwendung zu steigern. 4 von 5 Befragten an den Standorten bestätigten, dass der Barcodeleser die Benutzerfreundlichkeit des Injektorsystems verbessert.