Smarte Software soll Bildgebung von Hardware bis Befundung integrieren
Für seine Arbeit an einem integrierten Bildgebungskonzept erhält Dominik Jüstel, Helmholtz Zentrum München, ein 'Starting Grant' des Europäischen Forschungsrats.
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Datum:13.01.2022
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Autor:V. Schulz (mh/ktg)
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Quelle:Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt
Radiomics beschäftigt sich damit, klinische Informationen aus Bildgebungsdaten mittels Mathematik und Datenwissenschaften zu gewinnen. Die derzeitige Methodik hinkt dem Forschungsstand der künstlichen Intelligenz allerdings hinterher.
Dominik Jüstel, Computational Health & Bioengineering am Helmholtz Zentrum München, will deshalb den gesamten Workflow der medizinischen Bildgebung – von der Hardware bis zur klinischen Interpretation – in eine intelligente Software integrieren und dadurch den Schritt von undurchsichtigem maschinellen Lernen zu intelligenten Radiomics-Methoden verwirklichen.
Als ersten klinischen Anwendungsfall nutzt er die Darstellung peripherer Nerven mittels Optoakustik. Jüstels Ansatz hat das Potenzial, frühe Anzeichen peripherer Neuropathie zu erkennen, etwa im Zusammenhang mit Diabetes. Für diese Arbeit hat der Europäische Forschungsrats (ERC) Jüstel nun ein 'Starting Grant' zuerkannt.