Riesen-CT für Betonbauteile
Mit 'Gulliver' entsteht eine einzigartige Computertomographie-Anlage an der TU Kaiserslautern. Sie erlaubt erstmals, Bauelemente in realen Abmessungen unter Last zu durchleuchten.
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Datum:25.07.2022
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Autor:M. Löw (mh/ktg)
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Quelle:Technische Universität Kaiserslautern
Das Gebäude für Gulliver ist eine Strahlenschutzhalle aus bis zu zwei Meter dickem Stahlbeton, teilweise aus besonders dichtem Schwerbeton. Die Strahlenschutzhalle ist mit ihrem Grundriss von 12,3 mal 12,0 Meter und einer lichten Höhe von neun Meter dem Großgerät auf den Leib geschneidert. Das Strahlenschutz-Schiebetor, eine Verbundkonstruktion aus Stahlkäfig gefüllt mit Schwerbeton, misst 4,5 Meter im Quadrat. So können Lkw mit den großformatigen Prüfkörpern ein Stück weit in die Halle einfahren.
Zur Positionierung der künftigen Versuchsobjekte wurden an den Hallenwänden zwei Kranbahnen mit einer Tragkraft von jeweils 12,5 Tonnen installiert, die als erstes für die Montage der Gantry zum Einsatz kommen.
Der Computertomograph bewegt sich im Versuch horizontal über Bodenschienen bis zu drei Meter und rotiert dabei in einem Winkel bis zu 210 Grad um das Objekt. An den Grubenwänden und auf dem Grubenboden befinden sich Verankerungsschienen zur Montage des CT. Zur Positionierung des Versuchsobjektes gibt es zwei bewegliche Arbeitsbühnen, die mit dem CT fahren.