MRT: Herzinsuffizienz schadet auch dem Gehirn

MRT: Herzinsuffizienz schadet auch dem Gehirn

Pumpt das Herz zu wenig Blut in den Körper, wird meist auch das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Darunter leidet auch die graue Hirnsubstanz.

  • Datum:
    25.02.2020
  • Autor:
    V. Müller (mh/ktg)
  • Quelle:
    Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

ForscherInnen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften und des Herzzentrums Leipzig konnten belegen, dass bei einer Herzinsuffizienz nicht nur die nicht nur die Leistungsfähigkeit der PatientInnen sinkt, sondern auch die Dichte der grauen Substanz. Besonders groß ist der Schaden nach einem Herzinfarkt.

Betroffen sind dabei vor allem das mittlere Stirnhirn und der sogenannte Precuneus innerhalb der Großhirnrinde sowie der Hippocampus. Diese Regionen verarbeiten vor allem Aufmerksamkeitsprozesse und Gedächtnisinhalte. Und nicht nur das: „Ein Abbau von grauer Substanz in diesen Bereichen kann die Entstehung von Demenz begünstigen“, sagt Schroeter.

Den Zusammenhang zwischen grauer Substanz und Herzfunktion untersuchten die WissenschaftlerInnen an 80 Patienten des Herzzentrums Leipzig mittels MRT und zweier Faktoren: Der Menge an Blut, die bei einem Herzschlag ausgestoßen wird, und der Konzentration eines bestimmten Hormons in der Blutbahn. Dabei zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Grad der Herzinsuffizienz und den Veränderungen in der grauen Substanz.

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