Parkinson-Krankheit: Neue S2k-Leitlinie der DGN

Parkinson-Krankheit: Neue S2k-Leitlinie der DGN

Bei klinischem Verdacht auf eine Parkinson-Krankheit wird eine frühzeitige kraniale MRT empfohlen.

  • Datum:
    15.11.2023
  • Autor:
    B. Albers (mh/ktg)
  • Quelle:
    Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V.

Die neue, vollständig überarbeitete S2k-Leitlinie für Diagnostik und Therapie der Parkinson-Krankheit ist Anfang November veröffentlicht worden. Sie wird herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).

Neu sind in der Leitlinie beispielsweise erstmals konkretere Empfehlungen für die humangenetische Diagnostik und eine Neubewertung bildgebender bzw. apparativer Zusatzuntersuchungen.

„Parkinson-Krankheit“ statt "Idiopathisches Parkinson-Syndrom"

Am Anfang der neuen Leitlinie steht neuerdings die Empfehlung, künftig den allgemeineren Begriff „Parkinson-Krankheit“ (PK) anstelle von „Idiopathisches Parkinson-Syndrom“ (IPS) oder sonstigen Begriffen zu verwenden. PK und IPS wurden in der Vergangenheit oft synonym verwendet; es wird jedoch seit Jahren immer klarer, dass eine nicht zu vernachlässigende Zahl von Fällen nicht idiopathisch ist, sondern durch genetische Varianten bzw. Mutationen entsteht und somit auf einer konkreten Ursache beruht.

Bildgebung

Eine kraniale MRT – nicht CT – soll bei klinischem Verdacht auf eine Parkinson-Krankheit schon frühzeitig erfolgen, auch um andere Erkrankungen auszuschließen. Zur Differenzialdiagnostik können je nach Fragestellung und erwartbaren klinischen Konsequenzen eine transkranielle Hirnparenchymsonographie, eine FDG-PET und eine Dopamin-Transporter-SPECT (DAT-SPECT) erfolgen.

Zur aktualisierten S2k-Leitlinie der DGN.

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