S3-Leitlinie zum Pankreaskarzinom aktualisiert

S3-Leitlinie zum Pankreaskarzinom aktualisiert

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum exokrinen Pankreaskarzinom aktualisiert. Einer der Schwerpunkte der dritten Aktualisierung liegt im Bereich Risikogruppen und Screening.

  • Datum:
    29.04.2024
  • Autor:
    A. Gebhard (mh/ktg)
  • Quelle:
    Deutsche Krebsgesellschaft e. V.

Um die Früherkennung des Pankreaskarzinoms zu verbessern, wurden einige Empfehlungen der Leitlinie modifiziert und weitere gänzlich neue aufgenommen. Bislang nicht erkrankte Personen mit einem familiär erhöhten Risiko, an einem Pankreaskarzinom zu erkranken, sollen genetische Untersuchungen angeboten werden.

Zudem sollen Hochrisiko-Individuen – dazu zählen etwa Patient:innen mit Peutz-Jeghers-Syndrom oder Träger:innen bestimmter Mutationen im Erbgut – Kontrolluntersuchungen angeboten werden. Bei einer derartigen Erstuntersuchung im Rahmen einer Surveillance sollte eine MRT/MRCP und/oder der endoskopische Ultraschall als bildgebendes Verfahren eingesetzt werden. Diese Screening-Untersuchungen sollten an spezialisierten Zentren angeboten werden.

Die S3-Leitlinie entstand unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und unter Mitwirkung von 29 Fachgesellschaften und Organisationen. Diese Leitlinie wurde nun auf eine Living Guideline mit regelmäßigen Updates umgestellt.

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