
Die Bedeutung der Iodeinbringungsrate im klinischen Alltag der Radiologie
Expertin: Dr. med. Jana Taron, Uniklinikum Freiburg. Vortragsdauer: 4:30 Minuten.
Expertin: Dr. med. Jana Taron, Uniklinikum Freiburg. Vortragsdauer: 4:30 Minuten.
Vor einer CT-Kontrastmittelinjektion routinemäßig die venöse Vulnerabilität zu prüfen hilft die Anzahl der Extravasationen zu senken. CT-Protokolle mit niedrigen Flussraten senken das Extravasatrisiko bei PatientInnen mit erhöhter venöser Vulnerabilität.
Zur Klassifikation von Symptomen nach GBCA-Gabe, für die kein kausaler Zusammenhang mit der Kontrastmittelgabe bekannt ist, sollte ein neutraler Terminus etabliert werden. Das würde helfen, die suggerierte Kausalität in Begriffen wie ‚Gadolinium Storage Disease’ durch einen neutralen Terminus zu ersetzen, der den aktuellen Stand der Diskussion widerspiegelt.
Eine große Datenanalyse zeigt: Bei PatientInnen über 65 Jahren treten im Vergleich zu jüngeren PatientInnen keine häufigeren Überempfindlichkeitsreaktionen* nach Gabe von Ultravist® (Iopromid) auf.
RadiologInnen und klinisch tätige ÄrztInnen sollten bei Myokarditis-PatientInnen das Late Gadolinium Enhancement im Blick behalten. Es liefert wesentliche Hinweise für Verlauf und Prognose.
Ältere PatientInnen haben einen geringeren kardialen Output und ein erhöhtes Extravasat-Risiko. Für diese vulnerable Gruppe sollten die CT-Kontrastmittel-Protokolle angepasst werden.
Makrozyklische gadoliniumbasierte Kontrastmittel werden auch in Zukunft Bedeutung für die MRT-Bildgebung haben. Die Bedeutung makrozyklischer Substanzen mit hoher Relaxivität wird zunehmen.
Eva-Maria Fallenberg, Universitätsklinikum München, evaluierte die Studienlage zur kontrastverstärkten Spektral-Mammographie (CESM) bei der Tumordetektion.
Aktuelle Studien relativieren das Risiko iodhaltiger Kontrastmittel. Die neuen Erkenntnisse sind teilweise bereits in die aktuellen ESUR-Leitlinien für Kontrastmittel eingeflossen.
Gadoliniumhaltige Kontrastmittel (GBCA) bereichern die diagnostische Bildgebung seit 1988. Thomas Bäuerle, Universitätsklinikum Erlangen, sprach von einem sehr guten Sicherheitsprofil und gab Tipps für den Umgang mit den seltenen unerwünschten Reaktionen auf GBCA.