ECR 2023 – Koronare CTA mit einem DL-Algorithmus zur Rekonstruktion
Bei nicht adipösen Patient:innen unterstützt ein Deep-Learning-Algorithmus für die iterative Rekonstruktion die Verwendung eines Protokolls für die koronare CTA mit geringerer Strahlendosis und reduzierter Kontrastmitteldosis im Vergleich zu einem herkömmlichen CCTA-Protokoll.
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Präsentationstag:01.03.2023 0 Kommentare
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Autor:mh/ktg
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Sprecher:Giuseppe Tremamunno, Rom
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Quelle:ECR 2023
Deep-Learning-Algorithmen für die CCTA-Bildrekonstruktion erlauben kürzere Rekonstruktionszeiten und geringeres Bildrauschen, ohne die Bildtextur zu beeinträchtigen. |
Die iterative Rekonstruktion (IR) ist Standard für die Bildrekonstruktion in der koronaren CT-Angiographie (CCTA). Die IR-Techniken können jedoch die Textur der Bilder verändern. Das kann zu übermäßig glatten Bildern und einem plastik-ähnlichen Aussehen führen, so Giuseppe Tremamunno, Rom. Die veränderte Bildtextur kann dabei sogar dazu führen, dass aus den Bildern nicht alle eigentlich enthaltenen Informationen herauszuholen sind.
DL-Algorithmen zur Bildrekonstruktion (DLIR) basieren auf Convolutional Neural Networks (CNN). Ihre Vorteile gegenüber den herkömmlichen IR-Techniken:- Kürzere Rekonstruktionszeit
- Geringeres Bildrauschen
- Keine Beeinträchtigung der Bildtextur
Vergleich von CCTA-Protokollen: Konventionell versus Niedrigdosis
In einer prospektiven Studie untersuchten Giuseppe Tremamunno und Kolleg:innen die Performance eines hochwertigen DLIR (DLIR-H) zur Aufrechterhaltung oder Verbesserung der Bildqualität unter zwei Bedingungen:- Reduzierte Strahlendosis
- Reduzierte Kontrastmitteldosis
- DLIR-H unter Verwendung eines doppelten Niedrigdosis-Protokolls mit reduzierter kV und geringerer Jodabgaberate (IDR)
- Hybrid-IR-Algorithmus (ASIR-V) mit einem konventionelles Protokoll mit 100 kVp
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Gruppe A |
Gruppe B |
Gruppe C |
Röhrenspannung |
100 kV |
80 kV |
80 kV |
Iodine Delivery Rate (IDR) |
1,8 |
1,4 |
1,2 |
Rekonstruktions-Algorithmus |
ASIR-V 50% |
DLIR-H |
DLIR-H |
Patient:innen-Population |
n=46 |
n=53 |
n=45 |
Die CCTA erfolgte mit einem nicht-ionischen Kontrastmittel mit hoher Iodkonzentration.
Regions of Interest wurden in den Koronararterien, dem linken M. pectoralis und der Aorta ascendens eingezeichnet. Errechnet wurden das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) und das Kontrast-Rausch-Verhältnis (CNR). Die diagnostische Genauigkeit war nicht Gegenstand der Studie.Ergebnisse: Strahlendosis und KM-Dosis
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Group A |
Group B |
Group C |
Strahlendosis |
3,6±1,0 mSv |
2,16±0,8 mSv |
1,99±0,6 mSv |
KM-Dosierung |
57,7±6,7 ml |
51,5±6,3 ml |
42,97±3,8 ml |
In einem paarweisen Vergleich wiesen die Gruppen B und C, die DLIR-H verwendeten, eine signifikant niedrigere Strahlendosis auf als die Gruppe A, die mit ASIR-V arbeitete.
Ergebnisse: Bildqualität
- Gruppe B zeigte im Vergleich zu Gruppe A (p<0,001) und Gruppe C (p<0,05) eine signifikant höhere subjektive Bildqualität.
- Gruppe A zeigte das höchste Rauschen (p<0,001) und das niedrigste SNR und CNR (p<0,001).
- Gruppe B zeigte ein höheres SNR und CNR (p<0,001) als Gruppe C.