Mobile MRT-Einheiten auf dem Land

Mobile MRT-Einheiten auf dem Land
Eine MRT-Untersuchung im HerzCheck-Trailer in Wolgast (© HerzCheck/Külker)

Mit mobilen MRT-Einheiten ermöglicht das Projekt 'HerzCheck' auch in ländlichen Regionen die Früherkennung der Herzinsuffizienz. Es wurde jetzt in Wolgast in Mecklenburg-Vorpommern gestartet.

  • Datum:
    21.10.2021
  • Autor:
    C. Maier (mh/ktg)
  • Quelle:
    Deutsches Herzzentrum Berlin

Die mobilen MRT-Einheiten von 'HerzCheck' können an regionalen Kliniken oder ambulanten Einrichtungen wie Ärztehäusern aufgestellt werden. Medizintechnisches Personal führt die MRT-Untersuchung sicher und zuverlässig durch. Die Untersuchungsdaten werden unter Beachtung aller Datenschutzvorgaben online an das Deutsche Herzzentrum Berlin übermittelt und dort durch ein Fachärzteteam ausgewertet. Die PatientInnen werden je nach Schweregrad des Befundes in unterschiedliche Behandlungsgruppen zur wohnortnahen Prävention und Therapie bei Haus- oder FachärztInnen eingeteilt.

Vor Ort über Behandlung entscheiden

Wenn Ihnen die Befund-basierten Empfehlungen vorliegen, legen die behandelnden ÄrztInnen vor Ort die weiteren ambulanten oder stationären Maßnahmen der Therapie fest. Ein Jahr nach der Erstuntersuchung wird der gesundheitliche Zustand aller PatientInnen mit auffälligem Befund erneut untersucht und der Therapieerfolg wissenschaftlich evaluiert. Auch eine Teilgruppe mit unauffälligem Befund wird als Stichprobe erneut untersucht.

Ziel ist es, eine Herzinsuffizienz bei PatientInnen mit Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und so die Prognose und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Zudem können hohe Folgekosten einer erst spät diagnostizierten Herzinsuffizienz deutlich gesenkt oder sogar vermieden werden. Mit der Möglichkeit moderner medizinischer Versorgung will 'HerzCheck' auch einen Beitrag zur Stärkung der ländlichen Regionen leisten.

Förderung durch den G-BA

Das Projekt unter medizinischer Leitung des Deutschen Herzzentrums Berlin wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) mit über 7 Millionen Euro gefördert. Konsortialpartner sind die AOK Nordost ­­– die Gesundheitskasse, die Firma medneo als Betreiberin der mobilen MRT-Systeme und der IT-Technologie, das Herz- und Gefäßzentrum Bad Bevensen, die Universitätsmedizin Göttingen, die Universitätsklinik Köln sowie das Universitätsklinikum Heidelberg.

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