Neues MRT-Verfahren zur Früherkennung von Schlaganfällen
Zerebrale Kalzium-Ion-Veränderungen im Gehirn lassen sich mittels funktioneller MRT sichtbar machen – eine gute Grundlage, um zerebrale Ischämien frühzeitigen zu erkennen.
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Datum:26.09.2019
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Autor:D. Fleiter (mh/ktg)
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Quelle:Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik
Die hochauflösende Hirnscan-Methode kann nicht nur das Vorhandensein, sondern auch den Verlauf eines Schlaganfalls darstellen. Für die Visualisierung entwickelten die Forscher am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen einen Biomarker – mit dem lassen sich die Veränderungen von Kalzium-Konzentrationen im Hirngewebe abbilden. Kalzium-Ion-Konzentrationen verändern sich je nach Aktivität der Nervenzellen. Das Verfahren ermöglicht eine Analyse mit dreidimensionalen Ansichten.
„Wir sehen unseren Ansatz als wichtigen Schritt zur Entwicklung verlässlicher und präziser Diagnoseverfahren, die frühzeitigere Aussagen über Fehlfunktionen im Gehirn ermöglichen", kommentiert Studien- und Forschungsleiter Goran Angelovski. "Kalzium ist ein zentraler Botenstoff von Hirnzellen. Eine Veränderung der Kalziumkonzentration erlaubt es, rechtzeitig Aufschlüsse über geschädigte Hirnregionen zum Zeitpunkt einer eintretenden Hirnverletzung zu geben.“
Die Studie wurde jetzt in PNAS veröffentlicht.