Internationaler Zuspruch für S3-Leitlinie Polytrauma
Die zweite Auflage der deutschen S3-Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten-Behandlung ist jetzt in englischer Sprache erschienen. Weltweit gibt es großes Interesse.
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Datum:31.05.2018
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Autor:S. Herda, S. Meier (mh/ktg)
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Quelle:Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V.
„Der besondere Wert der Leitlinie liegt in der umfangreichen Beteiligung von 20 medizinischen Fachgesellschaften und dem hohen wissenschaftlichen Niveau, auf dem das komplexe Thema Polytrauma aufgearbeitet wurde“, sagt Professor Dr. Joachim Windolf, Präsident der DGU und Direktor der Klinik für Unfall- und Handchirurgie der Universitätsklinik Düsseldorf.
Eine Besonderheit sind die 307 Schlüsselempfehlungen in den jeweiligen Phasen der Behandlung. Untermauert werden diese durch ausführliche Erklärungen zur Evidenz. Die englischsprachige Leitlinie steht ab sofort kostenfrei zum Download unter dem Titel „Level 3 guideline on the treatment of patients with severe / multiple injuries“.
Neben Unfallchirurgen sind beispielsweise auch Anästhesisten, Radiologen, Neurochirurgen, Kinderchirurgen und Thoraxchirurgen in die Therapie eingebunden. Dementsprechend muss auch die Leitlinienerstellung interdisziplinär erfolgen. In Deutschland ist es gelungen, den Prozess der Konsensfindung erfolgreich zu gestalten – unter der Leitung der DGU gemeinsam mit den Delegierten von 20 Fachgesellschaften.
Die DGU gab die S3-Leitlinie Polytrauma/Schwerverletztenversorgung 2011 erstmals heraus. 2016 wurde die 1. Auflage durch eine Aktualisierung abgelöst. Die 2. Auflage ist gültig bis zum 30. Juni 2021
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