Charité: Neues Schweinemodell für MINOCA-Forschung

Charité: Neues Schweinemodell für MINOCA-Forschung
Künstlerische Darstellung der MINOCA-Erkrankung mit koronaren (Mikro-)Blutgefäßen, die durch Mikrothromben obstruiert sind (©Künstlerin Ida Götz)

Neuartige Simulation eines Myokardinfarkts mit nichtobstruktiven Koronararterien (MINOCA) vorgestellt.

  • Datum:
    10.08.2023
  • Autor:
    C. Maier (mh/ktg)
  • Quelle:
    Deutsches Herzzentrum der Charité

"Entwicklung eines translationalen autologen MINOCA-Schweinemodells" – unter diesem Titel präsentieren Wissenschaftler:innen der Berliner Charité, der ETH Zürich und der Uni Zürich eine Studie in Circulation Research. Darin präsentieren die eine neuartige Simulation eines Myokardinfarkts mit nichtobstruktiven Koronararterien (MINOCA). Das Modell erlaubt zukünftig eine realitätsnahe Untersuchung der Erkrankung und unterstützt die Erforschung neuer Behandlungsansätze.

MINOCA ist eine Sonderform des Herzinfarkts: Während beim akuten Myokardinfarkt meist die großen Koronararterien verschlossen oder deutlich verengt sind, ist das bei MINOCA-Patient:innen nicht der Fall. Dass hier kein Thrombus als Ursache des Infarkts nachgewiesen werden kann, erschwert die Diagnosestellung und Behandlung der Betroffenen, die etwa 15 Prozent aller Infarktfälle ausmachen.

Für ihr Schweinemodell verwendeten die Wissenschaftler:innen autologe Mikrothromben, um MINOCA in den Koronararterien zu simulieren. Ihre Untersuchungen zeigten, dass etwa 200 dieser kleinen Blutgerinnsel benötigt werden, um die Erkrankung zuverlässig im Schweinemodell darzustellen. Die Vergleichbarkeit der verwendeten Mikrothromben mit den Befunden von MINOCA-Patient:innen konnte mithilfe einer elektronenmikroskopischen Analyse gezeigt werden.

Zur Publikation in Circulation Research.

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