Innovative Textilien für Gesichtsmasken können SARS-CoV-2 inaktivieren

Innovative Textilien für Gesichtsmasken können SARS-CoV-2 inaktivieren
Innovative Textilien können SARS-CoV-2-Viruspartikel binnen weniger Stunden um bis zu 99,9 Prozent reduzieren (© Livinguard)

Neuartige Textilien können im Vergleich zu bislang für die Maskenproduktion genutzten Materialien hohe Mengen an SARS-CoV-2-Viruspartikeln innerhalb weniger Stunden um bis zu 99,9 Prozent reduzieren.

  • Datum:
    15.06.2020
  • Autor:
    C. Wette (mh/ktg)
  • Quelle:
    Freie Universität Berlin

Zu diesem Eregbnis kommen Forscher der Freien Universität Berlin und der RWTH Aachen. Sie hatten ihre Tests im von der EU geförderten EIT-Gesundheitsprojekt ViruShield durchgeführt. Ziel des Projekts: alternative Materialien für Gesichtsmasken vor dem Hintergrund eines knappen Angebots und global unausgewogener Lieferketten für persönliche Schutzausrüstung zu finden.

Beim Umgang mit kontaminierten Gesichtsmasken ist Vorsicht geboten – nach dem Gebrauch müssen die Masken entweder entsorgt oder die Viren durch Waschen bei höheren Temperaturen oder durch Mikrowellenbehandlung inaktiviert werden.

Das Prinzip der von der Schweizer Firma Livinguard entwickelten Technologie besteht darin, die Textiloberfläche mit einer starken positiven Ladung zu versehen. Wenn Bakterien und Viren mit der Technologie in Kontakt kommen, wird die negativ geladene mikrobielle Zelle zerstört, was zu einer dauerhaften Vernichtung der Krankheitserreger führt. Im Gegensatz zu alternativen Lösungen auf Metallbasis hat sich die neuartige Technologie als sicher für Haut und Lunge erwiesen. Darüber hinaus ist die neue Technologie sehr nachhaltig und ermöglicht es den Anwendern, die Maske bis zu 200 mal wiederzuverwenden, ohne dass die Sicherheit oder Wirksamkeit beeinträchtigt wird.

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