Niedrigfeld-MRT: Ein Blick ins Gehirn mit 50 Mikro-Tesla

Niedrigfeld-MRT: Ein Blick ins Gehirn mit 50 Mikro-Tesla

Geht der klinische Trend bei den MR-Geräten zu immer höheren Feldstärken, schlagen die Wissenschaftler der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) am Standort Berlin genau den entgegengesetzten Weg ein.

  • Datum:
    02.08.2012
  • Autor:
    I. Frischmuth (ch/ktg)
  • Quelle:
    Physikalisch-Technische Bundesanstalt

Vorteil der Niedrigfeld-MRT: Da Hirnströme ebenfalls ein schwaches Magnetfeld erzeugen, erfasst die MRT mit niedrigen Feldstärken neben anatomischen Strukturen auch die Anregung durch die Nervenleitung im Gehirn. Zudem erzeugt das Verfahren zwischen den verschiedenen Gewebsarten stärkere Kontraste als die Hochfeld-MRT.

Die Messungen am Phantom sind viel versprechend. Nun wollen die Wissenschaftler die Messempfindlichkeit durch Maßnahmen wie Rauschreduzierung, Polarisationserhöhung und andere Stromquellen für die Bildgebungsspulen verbessern. Gelingt ihnen dies, steht ersten Tests am Gehirn nichts mehr im Weg.

Bildquelle: PTB

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