
ECR 2022 – Brustbildgebung 2025: Zunehmende klinische Bedeutung
Mit der Entwicklung neuer Modalitäten und Therapien ändert sich auch die Rolle der RadiologInnen: Sie müssen aktiver als bisher an Entscheidungen in interdisziplinären Teams teilhaben.
Mit der Entwicklung neuer Modalitäten und Therapien ändert sich auch die Rolle der RadiologInnen: Sie müssen aktiver als bisher an Entscheidungen in interdisziplinären Teams teilhaben.
Verkürzte MRT-Protokolle sind eine Option für die Brustkrebsvorsorge bei Frauen mit dichtem Brustgewebe. Diese Protokolle entwickeln sich stetig weiter. Es hat sich gezeigt, dass die MRT die Krebsentdeckungsrate erhöht und die Zahl der Biopsien verringert.
Die European Society of Breast Imaging empfiehlt inzwischen die kontrastverstärkte Mamma-MRT für das Screening von Frauen mit dichter Brust. Die Methode wird auch künftig weiter an Bedeutung gewinnen. Wie das im Jahr 2025 aussehen könnte, prognostizierte auf dem ECR 2022 Pascal Baltzer, Medizinische Universität Wien.
In einer kontroversen Podiumsdiskussion beim ECR beleuchten zwei niederländische Experten das Für und Wider der kontrastverstärkten Mammographie und der kontrastverstärkten Mamma-MRT.
Ein neuer Algorithmus verbessert die Qualität von MRT-Bildern der Brust. Vollautomatisch und zuverlässig stellt er Wasser, Fett und Silikon gleichzeitig dar.
Abschlussbericht des IQWiG: Sowohl bei Frauen zwischen 45 und 49 Jahren als auch bei Frauen zwischen 70 und 74 Jahren sieht das Institut nun Vorteile eines Screenings auf Brustkrebs.
In einem Screening-Setting ist die kontrastverstärkte MRT der kontrastverstärkten Mammographie hinsichtlich klinisch relevanter Parameter überlegen.
Eine Meta-Analyse zeigt: Die kontrastverstärkte Mammographie verspricht eine fast ebenso gute Krebserkennungsrate wie die kontrastverstärkte MRT.
Die kontrastverstärkte Mamma-MRT ist in der Tumorerkennung signifikant sensitiver als die Mammographie – unabhängig von unterschiedlichen Tumorparametern.
Beim Brustkrebsscreening rückt die European Society of Breast Imaging vom bisherigen Ansatz ab, der für alle Frauen unabhängig von ihrer Brustdichte nur eine regelmäßige Mammographie vorsah.