Angeborene Herzfehler: Intrauterine MRT-Studie

Angeborene Herzfehler: Intrauterine MRT-Studie

Bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern können schon im Mutterleib auch zerebrale Veränderungen auftreten. Eine MRT-Studie soll herausfinden, wie sich diese Veränderungen auf die kognitive Entwicklung auswirken.

  • Datum:
    16.07.2020
  • Autor:
    C. Maier (mh/ktg)
  • Quelle:
    Deutsches Herzzentrum Berlin

Neue Studien haben gezeigt, dass bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern bereits im Mutterleib Veränderungen der Hirnstruktur auftreten können. Ob und wie sie sich auf die weitere Entwicklung auswirken, ist aber noch völlig unklar.

Diese Wissenslücke will ein Forschungsteam am Deutschen Herzzentrum Berlin unter Leitung von Prof. Dr.med. Katharina Schmitt und PD Dr.med. Constanze Pfitzer mit Hilfe der MRT schließen.

Dabei sollen werdende Mütter, bei deren Kindern im Ultraschall ein angeborener Herzfehler diagnostiziert wurde, noch vor der Geburt des Kindes im MRT untersucht werden. Diese ermöglicht einen detaillierten Blick in das Gehirn des Kindes.

Im Alter von etwa drei bis vier Monaten werden die Kinder erneut im MRT untersucht. Außerdem führt eine erfahrene Psychologin bei den Kindern im Alter von 12 Monaten einen Test durch, wie gut die psychomotorischen Fähigkeiten sich entwickelt haben.

„Je früher wir Veränderungen des Gehirns feststellen können und je besser wir verstehen, wie sie sich auf die Entwicklung des Kindes auswirken, desto besser können wir einer verzögerten Entwicklung durch gezielte Fördermaßnahmen schon im Säuglingsalter entgegenwirken“, fasst PD Dr. Constanze Pfitzer das Ziel der Studie zusammen.

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