MS-Datenpool zur Verknüpfung von Bildgebung, Klinik und Labor gefördert

MS-Datenpool zur Verknüpfung von Bildgebung, Klinik und Labor gefördert
Carsten Lukas links), Chefarzt der Neuroradiologie, und Ralf Gold, Direktor der Universitätsklinik für Neurologie im St. Josef-Hospital erwarten verbesserte Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Multipler Sklerose (© Katholisches Klinikum Bochum)

Das internationale MS-Forschungsprojekt CLAIMS erhält knapp zehn Millionen Euro Förderung von der Europäischen Kommission. CLAIMS steht für 'Clinical impact through AI-assisted MS care'.

  • Datum:
    27.07.2023
  • Autor:
    M. Drießen (mh/ktg)
  • Quelle:
    Ruhr-Universität Bochum

Am Projekt CLAIMS (Clinical impact through AI-assisted MS care) sind 15 Partner aus neun Ländern beteiligt, darunter die Ruhr-Universität Bochum, vertreten durch das Institut für Neuroradiologie im St. Josef-Hospital. Die Europäische Kommission unterstützt im Rahmen der Innovative Health Initiative das Projekt CLAIMS – kurz für Clinical impact through AI-assisted MS care – für vier Jahre mit fast zehn Millionen Euro.

Verknüpfung von Bildgebung mit weiteren Daten

Im Projekt CLAIMS wird mit Befunden der Radiologie, der klinischen Neurologie und labortechnischen Ergebnissen in visualisierter Form ein Datenpool aufgebaut. Er ermöglicht Ärzt:innen einen schnellen Zugriff auf diese Daten und eröffnet personalisierte Behandlungsperspektiven.

Ziel ist eine diagnostische Begleitplattform, die mit datengesteuerter Präzisionsmedizin eine ganzheitliche Sicht auf jeden einzelnen Patienten und jede einzelne Patientin individuell ermöglicht. „Wir wissen, wie wichtig die Magnetresonanztomographie bei der Behandlung der Multiplen Sklerose ist“, so Chefarzt Prof. Dr. Carsten Lukas. „Durch Verknüpfung mit den unterschiedlichsten klinischen Daten und Laborbefunden wird sie künftig noch aussagekräftiger und damit wertvoller.“

Kooperationspartner von CLAIMS

Mit icometrix (Projektleitung), Nocturne und der AALTO-Universität verfügt das Konsortium über erfahrene Partner auf dem Gebiet der KI-basierten Bildanalyse und Prognosemodellierung für MS. Die Charité Universitätsmedizin Berlin ist Koordinatorin des Projekts. Zu den klinischen Partnern gehören neben der Ruhr-Universität Bochum das Centre Hospitalier Universitaire de Lille, die Casa di Cura Igea in Mailand, das Allgemeine Universitätskrankenhaus Prag und die Technische Universität Dresden. Auf industrieller Seite sind Bristol-Myers Squibb und Hoffmann-La Roche beteiligt.

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