
RSNA 2022 – Kardiale Photon-Counting-CT mit weniger Kontrastmittel
Diagnostische Bilder des Herzens gelingen mit der Photon-Counting-CT schon mit 50% der üblichen iodhaltigen Kontrastmitteldosierung, so zeigt eine Phantomstudie.
Diagnostische Bilder des Herzens gelingen mit der Photon-Counting-CT schon mit 50% der üblichen iodhaltigen Kontrastmitteldosierung, so zeigt eine Phantomstudie.
Die multiparametrische Prostata-MRT wird häufig außerhalb spezialisierter Zentren eingesetzt. In diesem Fall könnten von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellte Zweitmeinungen helfen, die Diagnostik zu verbessern.
Verkürzte (AB-)MRT-Protokolle haben sich im Brustkrebs-Screening etabliert – derzeit arbeiten die ExpertInnen weltweit an ihrer Feinabstimmung. Für die Diagnostik sind weiterhin die kompletten Mamma-MRT-Protokolle im Einsatz, aber auch sie werden immer weiter verfeinert und verkürzt.
Wie (fast) alles ist auch das gut funktionierende System LI-RADS v2018 nicht perfekt: Zu viele Knoten können nicht genau beurteilt werden, es gibt deutliche Unterschiede zwischen CT- und MRT-Klassifizierungen und die Übereinstimmung zwischen BefunderInnen ist nicht befriedigend.
Wie entscheidet man, ob bei Verdacht auf Prostatakrebs eine Biopsie erforderlich ist? Die MRT kann bei der Entscheidungsfindung helfen, aber: Das MRT-gesteuerte Entscheidungsmodell (MRT-Biopsie-Pfad) muss risikobasiert sein.
Je länger die Untersuchung dauert, desto weniger kooperativ werden die PatientInnen. Wie die kardiale MRT in naher Zukunft beschleunigt werden kann, skizziert Tim Leiner von der Mayo Clinic.
Die nächste BI-RADS-Version (Breast Imaging Reporting And Data System) steht vor wichtigen Aktualisierungen. Sie dürfte 2023 veröffentlicht werden. Für die Mamma-MRT wurden Akquisitions-Parameter, Lexikon und Befundungssystem überarbeitet.
Im Vergleich zur MRT führt die kontrastverstärkte Mammographie zu weniger falsch-positiven Biopsie-Empfehlungen. Zugleich zeigt sie aber auch eine geringere Sensitivität und Karzinom-Detektionsrate.
Um überladene Protokolle für die kardiale MRT zu vermeiden, müssen RadiologInnen ihre überweisenden Ärztinnen und Ärzte aufklären.
Umfassende Protokolle für die kardiale MRT sind zeitintensiv – und liefern nicht immer einen Mehrwert für die Diagnose. Auf eine spezifische Fragestellung hin fokussierte Protokolle können für mehr Effizienz in der klinischen Praxis sorgen.