Brexit würde MRT-Wartung im Vereinigten Königreich verteuern
Ein No-Deal Brexit rückt näher und würde sich auf die Lieferkette von Produkten auswirken. Das hätte auch Auswirkungen auf die medizinische Versorgung.
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Datum:21.03.2019
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Autor:A. Odenthal (mh/ktg)
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Quelle:Universität zu Köln
Am Beispiel der MRT erläuterte Andreas Fügener in einem Pressegespräch, welche Auswirkungen der Austritt des Vereinigten Königreichs aus dem EU-Binnenmarkt auf ein Produkt hat. Fügener ist Experte für Supply Chain Management an der Universität zu Köln:
"Der wahrscheinlich relevanteste Punkt ist, dass die Produkte verteuert werden, da Grenzübertritte durch wahrscheinliche Zölle teurer werden, und dass es zu Lieferverzögerungen kommt, da an den Grenzen intensivierte Kontrollen durchgeführt werden. Wenn man also Lieferketten hat, die über verschiedene Grenzen gehen und man darauf angewiesen ist, dass die Teilprodukte rechtzeitig ankommen, entsteht große Unsicherheit. Ein solches Beispiel sind medizinische Produkte, wie große Magnetresonanz-Tomographen, die regelmäßig gewartet werden müssen. Nehmen wir an, dass ein MRT eines britischen Krankenhauses von einem deutschen Unternehmen produziert wurde und auch von diesem gewartet wird. Das Unternehmen müsste nun kurzfristig große Lagerbestände an Ersatzteilen in Großbritannien aufbauen, um die Wartung auch in der Zukunft sicher leisten zu können. Mittelfristig kann das dazu führen, dass die Krankenhäuser höhere Servicegebühren leisten müssen. Dies wiederum hat eine Verteuerung der Gesundheitsversorgung zur Folge, die sich auch auf die Patienten und Steuerzahler auswirken kann."
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